p e s t
Die zweite Tiefenrauschproduktion, PEST, thematisiert das europäische Spätmittelalter (1250-1500) und wird am 15./16./17. & 18. Juni 2023 im Theater Stok in Zürich aufgeführt.
Konzept
Die spartenübergreifende Herangehensweise von KALENDA MAYA wird beibehalten. Das Musik- Tanz- und Bildtheater erfährt aber eine konzeptionelle Erweiterung. Die Kalenda Maya-Protagonisten Parzival und Sigune werden weiterleben und die Folgeprojekte mitgestalten; als Zaungäste der Zeiten und Bindeglied Theater / Publikum.
Inhalt
Im Fokus der Spätmittelalterprojekts steht der Schwarze Tod zwischen 1347 – 1353, der etwa ein Drittel der europäischen Bevölkerung dahinraffte. Der Tod steht deswegen im Zentrum des Geschehens. Auch die Auswirkungen der Pandemie auf die Gesellschaft interessiert uns.
Der Verschwörungsmythos der jüdischen Brunnenvergiftung führte noch vor Beginn dem Pestausbruch da und dort zu grossen Unruhen, und während der Pandemie zu eigentlichen Judenpogromen vor allem im süddeutschen und schweizerischen Raum.
Rahmenhandlung / Werke
Literatur
Teile des Werks Der Ackermann von Böhmen von Johannes von Tepl, ein Streitgespräch zwischen dem Ackermann und dem Tod
Zitate von Zeitzeugen während der Zeit der Pest, u.a. von Giovanni Boccaccio und Francesco Petrarca
Musik
Guillaume de Machaut, Francesco Landini, John Dunstable u.a.
Bildende Kunst
Giotto, Ambrogio Lorenzetti, Jan van Eyck u.a.
Tanz
Domenico da Piacenza